Am gestrigen Dienstag Abend tagte der Finanz - und Bauauschuss der Stadt Gronau (Leine) genau 2 Stunden in der Grundschule am Wildfang. Dabei wurden wichtige Entscheidungen für das Baugebiet - Dötzumer Straße - südliche Erweiterung - vorbereitet und beraten.
Unverständnis über so manche Aussagen anderer Fraktionen ... !!! So hatte die Tagesordnung lediglich 10 Tagesordnungspunkte, aber gerade der Bereich des Bebauungsplanes für die Dötzumer Straße und der südlichen Erweiterung hatte so einiges an Beratungs - und Diskussionsbedarf für die Ratsmitglieder und die Verwaltung. So wird den Kommunen jetzt seitens des Landkreises mitgeteilt, bei der Bebauung sparsam mit der Bebauung von Grund und Boden umzugehen. So sollte darauf geachtet werden, eine flächensparende und verdichtete Bauweise zu berücksichtigen, und nicht nur Einzelhäuser zu planen und zu bauen, sondern eben auch Mehrfamilienhäuser und Reihenhäuser mit zu planen und zu bauen. Der Landkreis gibt zu bedenken, dass mit dem Faktor Boden im Gebiet der Stadt Gronau eine Knappheit und Endlichkeit bestehe, müsse man bei den Neubaugebieten die es noch gibt bzw. geben könnte, auch diese Bauweise bedenken und beplanen. So fordert der Landkreis, dass derartige Bauweisen in Zukunft entstehen
müssen. Dazu gab es dann gestern im Ausschuss eine Vorstellung durch das Bauamt der Stadt, und eine längere Diskussion zu den einzelnen Punkten die die Verwaltung in einer Tabelle die insgesamt 24 Punkte umfasste vorbereitet hatte. Am Ende dieser Diskussion gab es den Auftrag an die Bauverwaltung diese Tabelle und die besprochenen Themenfelder mit dem Landkreis abzustimmen, und dann wieder den politischen Gremien in den Ausschüssen im Oktober vorzulegen. Dabei gab es seintens der CDU-Fraktion noch den Hinweis und die Bitte mal zu klären, wie die Nachbarkommunen mit dieser neuen Vorgabe des Landkreises umgehen und diese planen und umsetzen.
Ein weiterer Punkt war der Antrag der CDU-Fraktion zum Thema der Lärmbelästigung und des Drogenmissbrauches am Bolzplatz an der Breiten Straße und dem Kleinen Kanian. "Dazu mein Dank noch einmal an Verwaltung und Bauhof, die bereits letzten Mittwoch die Schilder angebracht haben. Das man aber mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen muss, um ihre Sorgen und Wünsche ernst zu nehmen, dass ist uns auch klar. Dabei geht es nicht darum wer hier welchen Antrag gestellt hat, sondern es geht um ein ganz wichtiges Thema, was die Bürgerinnen und Bürger und gerade die Anwohnerinnen und Anwohner dort beschäftigt hat. Und wenn die Bürgerinnen und Bürger auf uns zukommen, dann nehmen wir uns der Themen an - denn dafür sind wir von ihnen ja gewählt worden. Und was andere Fraktionen immer dazu erklären müssen, wer zuerst was wie und wann gemacht hat, dass ist sowas von deplaziert. Hier geht es um die Sache - und überhaupt nicht darum von wem die Anträge kommen. Das haben einige Ratsmitglieder leider bis heute noch nicht wirklich verstanden", so CDU-Fraktionsvorsitzender Lars Wedekind, der den Antrag seiner Fraktion im Ausschuss kurz erörterte, und durch die Tätigkeiten des Bauhofes habe sich dieser dann erledigt, und sei damit zunächst abgearbeitet. Die Kommunikation mit den Jugendlichen müsse aber jetzt gesucht und als wichtiger Baustein der Jugendarbeit aufgenommen werden.
Hier dazu der Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion vom 31.08.2020:
Antrag der CDU-Fraktion – Lärmbelästigung Kleiner Kanian/Bolzplatz-Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt an der Brücke von der Breiten Straße zum Kleinen Kanian hin zur Leineinsel - und von der Leineinsel aus zum Kleinen Kanian bis hin zur Breiten Strasse Schilder anzubringen bzw. aufzustellen, die die Durchfahrt mit dem Moped und Motorrädern untersagen.
Ferner sollen am Ballfangzaun des Bolzplatzes und am Unterstand des Bolzplatzes Schilder angebracht werden, die wie am Gelände der Grundschule ein Zeitfenster vorgeben, in denen dort ein Aufenthaltsverbot gilt. Hier dazu der Vorschlag - In der Zeit von 22.00 Uhr bis 09.00 Uhr ist der Aufenthalt hier nicht gestattet. Durch das Aufstellen und Anbringen der Hinweisschilder ist das Ahnden von Verstößen besser möglich. Abfall und Leergut sind im vorhandenen Papierkorb zu entsorgen oder wieder mitzunehmen.
Des Weiteren wird die Verwaltung beauftragt, dass Jugendzentrum hier in diese Problematik mit einzubinden. Die Jugendlichen benötigen Ansprechpartner die „ihre Sprache sprechen“ - dafür halten wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des JUZ in Gronau für prädestiniert.
Weiterhin halten wir es für sinnvoll, dass die Verwaltung prüft, in wie weit der Einsatz eines „Streetworkers“ möglich sein könnte, und wie man diesen hier in die Jugendarbeit der Stadt und dem JUZ mit einbinden könnte.