Im folgenden Text ist die Pressemitteilung der CDU-Stadtratsfraktion zum Thema der Unterbringung von Flüchtlingen im Gebiet der Stadt Gronau (Leine) - nach einem Treffen mit Vereinsvertretern und dem Initiator der Online-Petition zu lesen!

Hintere Reihe: Cord Tenne, Oliver Bünger (Initiator Online-Petition), Arne Burkard (Abteilungsleiter Tischtennis des TSV Gronau (Leine), Friedrich Wettberg, und Karl-Friedrich Weigelt. Vorne: Dietmar Zimmer, Lars Wedekind Rolf Klepping.

Pressemitteilung der CDU – Stadtratsfraktion – Unterbringung von Flüchtlingen 

Eine Abordnung der CDU-Stadtratsfraktion um Cord Tenne, Dietmar Zimmer, Karl-Friedrich Weigelt, Friedrich Wettberg, Rolf Klepping und dem Fraktionsvorsitzenden Lars Wedekind hat sich am Freitagnachmittag vor der neuen KGS-Sporthalle in Gronau (Leine) mit dem Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung Arne Burkard und Sportanlagenkoordinator Günter Schulze vom TSV Gronau (Leine), sowie dem Initiator der Online-Petition Oliver Bünger gegen die Belegung der neuen KGS-Sporthalle getroffen, um die Bedenken und Beweggründe mit den Betroffenen direkt besprechen zu können.

Bisher haben schon 1.958 Menschen die Online-Petition von Oliver Bünger unterschrieben. Daher sieht sich die CDU-Stadtratsfraktion in der Pflicht die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gronau (Leine) ernst zu nehmen, und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, um mit ihnen zusammen vielleicht noch nach anderen Lösungen und Ideen suchen zu können.

„Ich bin dankbar, dass ich meine/unsere Bedenken vor Ort an der Halle persönlich Teilen des Stadtrates mitteilen konnte. Gleichzeitig möchte ich mich bei allen Unterstützern meiner Petition (Link: www.openpetition.de/!sporthallegronau) bedanken. Es zeigt, dass man gemeinsam etwas bewirken kann. Und die Demokratie sowie Meinungen der Bürger*innen der Samtgemeinde Leinebergland von der Kommunalpolitik und der Samtgemeindeverwaltung in Gronau ernst genommen wird/werden. Ich hoffe, dass wir/ich schon bis zum 15.12.2023 die 2300 Unterschriften oder mehr aus dem Landkreis Hildesheim für das Quorum zusammen bekommen. Das wäre ein klares Zeichen, auch wenn diese Online-Petition nicht einem Bürgerbegehren/Bürgerentscheid gleichgestellt ist. Trotzdem bin ich optimistisch, dass die Bürger*innen der Samtgemeinde Leinebergland, wenn es zu einem Bürgerbegehren kommen muss, auch vor Ort handschriftlich unterzeichnen werden“, so Oliver Bünger zu seiner Online-Petition.

„Für uns steht die humanitäre Hilfe für Menschen, die auf der Flucht sind, überhaupt nicht zur Diskussion. Das ist eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe, der wir uns als CDU-Fraktion natürlich auch stellen und diese sehr ernst nehmen und zu 100% unterstützen. Wir haben uns aber auch für die Belange, Bedenken und Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger hier vor Ort einzusetzen, und darum geht es – wir hören uns an, was die Menschen vor Ort bewegt. Am Ende ist es dann aber auch klar, sollte es keine andere Möglichkeit geben, dann wird der Landkreis Hildesheim die Liegenschaften, die ihm zur Verfügung stehen heranziehen, um die Menschen unterbringen zu können, und ihnen ein Dach über dem Kopf zu geben“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Lars Wedekind zum Treffen vor Ort an der KGS Sporthalle.

 „Auf der einen Seite gibt es immer wieder die Forderung aus der Bundes – und Landespolitik das unsere Kinder und Jugendlichen mehr Sport machen sollen, quasi runter vom Sofa und weg von der Konsole und weg vom Smartphone – auf der anderen Seite sollen dann Sporthallen als Flüchtlingsunterkünfte belegt und genutzt werden, dass passt einfach nicht zusammen. Es geht uns nicht darum die Gesellschaft zu spalten, sondern es geht uns darum klar anzusprechen was die Menschen vor Ort bewegt und beschäftigt. Die Sportvereine mit ihren vielen Mitgliedern und Sparten und die Schülerinnen und Schüler nutzen die Halle laut dem uns vorgelegten Belegungsplan täglich – man kann von einer Vollauslastung sprechen. Wo und wie soll denn dann der Schulsport und der Vereinssport – gerade jetzt auch in den Wintermonaten stattfinden, wenn die Sporthalle dann anders belegt ist?“, stellt die CDU-Fraktion eine ganz einfache Frage.

 „Wir unterstützen unseren Stadtdirektor und Samtgemeindebürgermeister Volker Senftleben in seinen Aussagen und seinem Handeln zu 100%. Er hat in seinem Pressegespräch klar zum Ausdruck gebracht, dass die Verwaltung bereits Mitte des Jahres 2023 Ausweichplätze und Möglichkeiten aufgezeigt hat, die vorranging geprüft werden sollten, und dem Landkreis Hildesheim als Varianten angeboten und vorgeschlagen wurden. Warum dazu bisher noch keine Ergebnisse oder Informationen seitens des Landkreises vorliegen, dass entzieht sich unserer Kenntnis. Ferner gibt es seit Freitagnachmittag noch zwei neue Objekte im Stadtgebiet der Stadt Gronau (Leine), die als mögliche Unterkünfte bis zum Sommer 2024 geprüft werden“, so Lars Wedekind weiter.

Es kann wirklich nur der letzte Strohhalm sein die Belegung der KGS Sporthalle mit Flüchtlingen seitens des Landkreis Hildesheim vorzunehmen, das ist eine klare Forderung der CDU Stadtratsfraktion.

 „Zumal Integration von Familien mit Kindern oder aber auch einzelnen Flüchtlingen, die bei uns zu Gast sind und auch einige vielleicht für immer hier bleiben werden über den Sport stattfindet. Wenn aber die Sporthalle belegt ist, ist dieser Weg über eine schnellere und gute Integration sowie die Teilhabe am gemeinsamen Leben hier vor Ort schon mal blockiert und nicht möglich“, so die CDU-Fraktion in ihrer Pressemitteilung.  

„Wir werden uns weiterhin in den Prozess einbringen, und selber noch versuchen weitere Objekte und Möglichkeiten vorzuschlagen und bei der Gronauer Bevölkerung anzufragen“, so Wedekind weiter.

Für die Stadtratsfraktion der CDU – Lars Wedekind als Vorsitzender