CDU-Stadtratsfraktion zu Besuch beim Johanniter-Krankenhaus Gronau (Leine)
Eine Abordnung der CDU-Stadtratsfraktion war diese Woche zu Besuch im Johanniter-Krankenhaus in Gronau (Leine), um einmal die aktuelle Lage des Hauses zu erfahren. So gab es einen sehr kurzweiligen 90-minütigen Informationsaustausch im Konferenzraum des Hauses.
Mit den Worten „Uns gibt es noch“, begrüßte die Krankenhausdirektorin Birgit Töben vom Johanniter Krankenhaus Gronau (Leine) die Abordnung der CDU-Stadtratsfraktion und Günter Schulze vom Förderverein des Johanniter Krankenhauses zu einem gut 90-minütigen Informationsaustausch im Konferenzraum des Krankenhauses. Die Krankenhausleitung war vertreten durch Birgit Töben, Jens Siedentop und Dipl.-med. Stefan Train. Für die Mitarbeiter:innenvertretung war Ute Kohn dabei. Die Abordnung der CDU-Stadtratsfraktion um Cord Tenne, Karl-Friedrich Weigelt, Dietmar Zimmer, Friedrich Wettberg und Fraktionsvorsitzenden Lars Wedekind wollte sich vor Ort wieder einmal einen Überblick über die aktuelle Lage des Gronauer Krankenhauses verschaffen. In den sehr kurzweiligen 90-Minuten wurde eines schnell klar, der Fachkräftemangel in der Pflege ist nach wie vor das Kardinalproblem. Die Corona-Pandemie sei noch nicht vorbei, so Birgit Töben, aktuell würden 17 Patientinnen und Patienten im Haus, die mit dem Virus infiziert sind, behandelt. Insgesamt habe die Corona-Pandemie die letzten 3 Jahre natürlich viele Dinge überlagert und auch die täglichen Abläufe verändert, führte die Direktorin Birgit Töben aus. Das Geschäftsjahr 2020 konnte durch die finanziellen Hilfen vom Bund und Land noch mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden. In 2021 gab es weniger dieser Hilfen vom Bund und Land, und damit dann auch ein negatives Jahresergebnis. Und auch das abgelaufene Jahr 2022 wird sehr wahrscheinlich ein leicht negatives Ergebnis ausweisen, führte Jens Siedentop aus. Die Belegschaft des Johanniter Krankenhauses, die schon seit Jahren aus einem festen Stammpersonal besteht, sei ein großes Pfund, führte Ute Kohn aus. Die Investitionen, die man tätigen müßte, aber auch seit Jahren nicht kann, scheitern an dem immensen Investitionsstau, den es im Bund und Land gebe, erörterte Dipl.-med. Stefan Train. Es sei klar, dass die Politik die Krankenhäuser auch unterstützen wolle, aber oftmals fehlen dafür die Mittel in der Breite, denn welche Summen für alle Krankenhäuser anfallen würden, wenn diese Investitionen vornehmen wollten, könne man sich gar nicht vorstellen und auch gar nicht leisten. Insgesamt blickt die Geschäftsführung des Gronauer Krankenhauses vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Für das neue Krankenhausreformgesetz sei man als Grund- und Regelversorger gut gerüstet, man ist für seine gute Traumabehandlung und auch in allen anderen Fachabteilungen in der Region bekannt. In der Zukunft wird sich das Krankenhaus dem Thema „Demenz“ noch intensiver widmen und sich weiter spezialisieren und fortbilden. Das in Alfeld (Leine) entstehende RVZ/MVZ sieht die Krankenhausleitung nicht als Konkurrenz und auch ein Patientenabfluss ist nicht festzustellen oder zu erwarten. „Wir haben einmal mehr in einem sehr guten Gespräch Informationen aus erster Hand erhalten, und wir werden weiterhin wie bisher auch, immer Werbung für unser Krankenhaus in Gronau (Leine) machen und uns für den Erhalt dieser wichtigen medizinischen Einrichtung und Versorgung vor Ort einsetzen, wo uns das möglich ist“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Lars Wedekind nach dem Informationsgespräch im Gronauer Johanniter-Krankenhaus.
Das Johanniter-Krankenhaus Gronau (Leine) ist ein wichtiger medizinischer Standort in der Stadt Gronau (Leine) und der Samtgemeinde Leinebergland !