Auf der sehr gut besuchten Ratssitzung des Stadtrates im Lachszentrum auf der Leineinsel in Gronau am Mittwoch Abend, wurde der Beschluß gefasst, das Wilhelm-Fricke-Haus an den Unternehmer der La Partia GmbH aus Betheln zu verkaufen.
Über 100 Bürgerinnen und Bürger finden den Weg ins Lachszentrum. Gut 100 Bürgerinnen und Bürger hatten den Weg ins Lachszentrum gefunden, um der Ratssitzung beizuwohnen, und später bei der Diskusson in der Einwohnerfragestunde auch teilweise emotional und vielfach an der Sitzung teilzunehmen. Aufgrund der am Dienstag beschloßenen Zustimmung zum 2. eingereichten Bürgerbegehren im Verwaltungsausschuß, hatte die CDU-Fraktion zu Beginn der Ratssitzung beantragt den Tagesordnungspunkt des Verkaufes von der Tagesordnung zu nehmen - was dann aber durch die Mehrheitsfraktion abgelehnt wurde. So kam es dann zum zu erwartenden Beschluß das Wilhelm-Fricke-Haus zu verkaufen. "Auch wir in der CDU waren und sind bei diesem Thema nicht einer Meinung, es ist etwa 50 : 50 in unserer Fraktion - und das ist auch gut so - jeder darf bei uns seine Meinung haben. Dennoch hätten wir uns sehr gewünscht das das Bürgerbegehren richtig gewürdigt wird. Durch den gefällten Beschluß ist das jetzt aber ad ab surdum geführt worden - sehr schade - hier hätte man MEHR DEMOKRATIE erreichen können. Ich persönlich war und bin gegen den Verkauf gewesen, und ich habe aus Überzeugung dagegen gestimmt. Und wir als Fraktion haben insgesamt und komplett dagegen gestimmt da wir das Bürgerbegehren sehr gerne abgewartet hätten. Sehr schade und hier wurde die Chance vertan die Bürgerinnen und Bürger wirklich mitzunehmen - egal warum das Bürgerbegehren nun erst so spät eingereicht wurde - es geht hier um einen nicht unerheblichen Anteil der Gronauer Bevölkerung", so ein sichtlich enttäuschter CDU-Fraktionsvorsitzender Lars Wedekind gestern Abend nach der gut 3 stündigen Ratssitzung des Stadtrates Gronau.